Meschede
Brücke mit Geschichte
Die Neugestaltung des Ruhrufers und die Sanierung der Ruhrbrücke waren Projekte der Regionale 2013. In dem Zuge wurde die Brücke auch an die neue Verkehrsführung in Meschede angepasst und so nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Fußgänger besser erfahrbar.
Als älteste Ruhrbrücke in der Innenstadt kommt ihr stadtgeschichtlich einige Bedeutung zu. Das einstmals aus fünf Bögen bestehende Bauwerk hat bereits einige Umbauten und Veränderungen mitgemacht. Seit ihrer Entstehung verband sie Ruhrstraße und Warsteiner Straße, bevor sie im zweiten Weltkrieg nahezu komplett zerstört wurde. In ihrer jetzigen Form als Drei-Bogen-Brücke wurde sie bis 1950 von der Firma Lahrmann wieder errichtet und bis 1983 als Bestandteil der Bundesstraße 55 genutzt. Im Rahmen der Regionale wurde sie von Arge Meyer-Tochtrop, Burmann und Sauer & Sommer, wobei Meyer-Tochtrop, heute Teil der Lahrmann Unternehmensgruppe ist, saniert und mit der neuen Ruhrpromenade verbunden.
„An dieser Brücke hat jede Generation unseres Unternehmens mindestens einmal gebaut. Dass wir sie jetzt als ein Projekt der Regionale nochmal attraktiver gestalten konnten, freut uns sehr.“
— Dirk Lahrmann – Geschäftsführer der Meyer-Tochtrop GmbH —
Die Ruhrpromenade verbindet die Fußgängerzone der Innenstadt mit dem Henneteilstück am Winziger Platz. Die Ruhr wurde in diesem Bereich teilweise aufgeweitet, mit Störsteinen und Totholz renaturiert.
Eine Freitreppe, die den direkten Zugang zum Flussufer öffnet, zieht die Ruhr in die Innenstadt und bietet Fußgängern viele Möglichkeiten den Fluss neu zu erleben. Die organisch geformten Holzbänke laden zum Verweilen ein.
Leistungen im Überblick // Zahlen & Fakten
- Brückenbögen: 3
- Wurde im zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört
- Direkter Zugang zum Fluss
- Holzbänke am Ufer