Lahrmann

Über Uns

1938 von Ferdinand Lahrman gegründet, ist die Lahrmann Unternehmensgruppe ein Baudienstleister mit 78 Jahren Erfahrung. Die Schwerpunkte des Unternehmens liegen im Straßen- und Tiefbau: Ob Kanalbau oder Erschließung, Gewerbe- oder Straßenbau und Renaturierung – mit rund 100 Mitarbeitern ist die Gruppe überregional für öffentliche Unternehmen sowie private Auftraggeber aktiv.

 

Zwischen Himmel und Henne

Wer die Stadt hinter sich lassen möchte, muss nur der Henne folgen. Sie führt geradewegs zum Freizeitgebiet Hennedamm, den es schon lange vor der Regionale gab, aber erst in ihrem Rahmen mit dem restlichen Verlauf der Henne und der Stadt Meschede verbunden wurde. Einige Besonderheiten des ohnehin schon beliebten Ausflugsziels machen den Hennedamm seitdem noch attraktiver.

Die Wege auf der Dammkrone wurden verbreitert, neuer Asphalt verlegt, Beete angelegt und der Boden mit Silhouetten der Fische verziert, die im angrenzenden Hennesee heimisch sind. Diese Veränderungen wurden vorgenommen, um einerseits den Bedürfnissen von Fußgängern und Radlern entgegenzukommen und andererseits, um die Dammkrone zukünftig zu einem Veranstaltungsort aufzuwerten. Festivals wie das Seefest, das dort seit dem Umbau stattfindet, erforderten Stromleitungen, bessere Zäune wasserseitig und barrierefreie Fluchtwege für größere Menschenmengen. Speziell für Letztere wurde ein 87 Meter langes Gabionenbauwerk installiert, das den raschen Abstieg über den Dammrücken sichert.

Wer den Auf- oder Abstieg zum Hennedamm genießen will, kann alternativ die neue Himmelstreppe nutzen, die den Dammrücken in zwei Teile gliedert und mit einer 140 Quadratmeter großen Aussichtsplattform abschließt, die den durchaus herausfordernden Aufstieg über 333 Stufen tagsüber mit einem sagenhaften Blick über den Hennepark, den See und Meschede belohnt. Bei Dämmerung ist die Treppe beleuchtet und nicht weniger sehenswert.
Der Bau der Himmelstreppe war ebenfalls eine kleine Herausforderung für die beteiligten Bauunternehmen.

„Die Geländesituation erforderte eine gut aufeinander abgestimmte Kombination aus moderner Bautechnik und echter Handarbeit.“

— Dirk Lahrmann – Geschäftsführer der Meyer-Tochtrop GmbH —

Mit rund 122 Betoneinzelpunktfundamenten als Grundlage befestigten die Unternehmen Arge Meyer-Tochtrop, Burmann, Sauer & Sommer die Treppenstufen. Sie bilden die Gründung der Stahlkonstruktion. Um diese Arbeiten auszuführen, wurden Spezialbagger eingesetzt, die auch in Gelände mit großem Gefälle funktionsfähig sind.
Die benötigten Schuttgüter mussten die Bauarbeiter teilweise mit Rutschen und Schippen einbringen.
Schließlich musste die Metalltreppe wegen Blitzeinschlag-Gefahr großflächig geerdet werden. Im Abstand von zehn Metern findet sich je ein isolierter Ableiter. So ausgerüstet ist die Himmelstreppe inzwischen ein beliebtes Fotomotiv und Ziel für Spaziergänger.
Am 4. Dezember 2014 wurden die Himmelstreppe und der neue Hennedamm als ein Teilprojekt der Regionale 2013 übergeben.

In Rekordzeit für den Weltmarktführer

„Binnen kürzester Bauzeit haben wir unseren Beitrag zu einem der weltweit größten Kompetenzzentren geleistet.“

— Dirk Lahrmann (Geschäftsführung) —

Weltmarktführer ITH Schraubentechnik steht auf Fundamenten von Meyer-Tochtrop: Tiefbauarbeiten für den Neubau im Gewerbegebiet Enste-Nord in Meschede standen an. Nach nur zehn Monaten Bauzeit konnten die Kunden ihren neuen Hauptsitz beziehen.

Bevor aber die Mitarbeiter von ITH einziehen konnten, haben zusammen mit dem Arge Partner erst mal Bodenarbeiten begonnen. Dazu zählten das Einbauen von Bindemittel im Baufeld und das Durchmischen dieser Masse mit einem Bodenmischgerät, auf einer Fläche von 45.500 Quadratmeter.

Außerdem mussten die Straßenbauer etwa in der Hälfte des Geländes umklappen, wodurch darin ein Einschnitt von circa fünf Metern entstand.  Sie stabilisierten den dortigen Lehmboden mit einer 50 Zentimeter starken Felsbruchschicht und verdichtete diesen. Dafür nutzen sie in dem vier Meter mächtigen Auftragsbereich ein Sandwichverfahren.

Damit Bodenwasser ablaufen kann, wurde ein Sickerstrang am Böschungsfuß gefertigt. Insgesamt wurden 1.200 Meter Kanalleitungen und 21 Kanalschächte erstellt. Über 2.500 Meter Lehrrohre DN 175 installierten die Bauarbeiter in den Hallenbereichen und asphaltierten die Betriebsflächen von rund 7.700 Quadratmetern. Damit haben sie einen reibungslosen Produktionsablauf gewährleistet. Gegen Ende der Arbeiten haben die Straßenbauer gepflastert, und zwar über 1.170 Quadratmeter – das entspricht einer Fläche von rund 90 Parkplätzen.

Apropos Parkplätze… Damit die ITH-Mitarbeiter komfortabel parken können, hat Meyer-Tochtrop noch einen Stellplatz mit 200 Plätzen auf 6.520 Quadratmetern vor der Haustür errichtet. Zuvor haben die Tiefbauspezialisten ein Entwässerungskonzept erstellt und später Kabel für die Schrankenanlage und die Beleuchtung verlegt.

Für die Entwicklung, Produktion und Distribution von ITH wurde eines der weltweit größten Kompetenzzentren geschaffen. Der weltweit führende Systemlieferant in der Schraubentechnik hat bereits Eröffnung gefeiert.

Kanal- und Gewerbebau für den Wirtschaftsstandort Waltrop

Vollständig erschlossene Gewerbegebiete sind für die Entwicklung eines Wirtschaftsstandortes essenziell. Mit dem Gewerbegebiet Leveringhäuser Feld bietet die Stadt Waltrop vor allem mittelständischen Unternehmen eine neue Ansiedlungsoption an. Meyer-Tochtrop übernahm die Erschließungsarbeiten und Kanalbauarbeiten.

„Für den Wirtschaftsstandort am südlichen Stadtrand in Waltrop haben wir nicht nur neue Kanäle verlegt. Auch um die Straßen- und Landschaftsbauarbeiten haben wir uns gekümmert. Kurz gesagt haben wir dafür gesorgt, dass das Gebiet nutzbar ist.“

— Wilfried Bastert (Geschäftsführung) —

Um das Entwässerungssystem verlegen zu können, hoben die Bagger beinahe 3.000 Kubikmeter Mischboden aus. Das umliegende Erdreich wurde mit rund 2.000 Quadratmetern Verbauwänden abgestützt. Zur besseren Vorstellung: Das entspricht knapp 100 Wohnzimmern mit einer Fläche von vier mal fünf Metern.

Um das Gebiet an das öffentliche Kanalnetz anzuschließen, wurde ein Trennsystem, das Oberflächen- von Schmutzwasser separiert, von über 600 Meter Länge erstellt. Eine 5,20 Meter breite und 340 Meter lange Straße erschließt die einzelnen Gewerbegrundstücke.

Insgesamt bewegten Bagger und Raupen knapp 43.000 Quadratmeter Mutterboden. Dazu zählten das Ein- und Ausbauen des Bodens sowie das Verfestigen dessen mit 450 Tonnen Kalk – ein Gewicht, für das eine 800-Liter-Regentonne gut 500 Mal voll laufen könnte.

Die abschließenden Arbeiten bestanden darin, die Böschungsflächen von 4.400 Quadratmeter in Form zu bringen. Eine wichtige Aufgabe, denn die Böschungen dienen größtenteils dem Lärmschutz. So werden die umliegenden Anwohner vor Lärmemissionen des neuen Gewerbegebiets geschützt.

Mit all den Maßnahmen hat Meyer-Tochtrop die Grundlage für dieses Waltroper Meilenstein-Projekt geschaffen. Mittlerweile sind in dem Service- und Gewerbepark Leveringhäuser Feld Bäcker, Lebensmittelhäuser, Gastronomiezulieferer und Technikfirmen ansässig.